Über Neuss York

Hey Peepz, willkommen auf Neuss York.

Das ist unser kleines Family- & Hausbau-Blog. Wir kommen eigentlich aus Düsseldorf, bauen jetzt aber mit dem Krefelder Bauträger BauFormArt im schönen Meerbusch. Und Meerbusch liegt im Kreis Neuss – daher der Name „Neuss York“. Die Kombination aus regionaler Verbundenheit und urbaner Modernität. Oder einfach das erste dumme Wortspiel, was mir eingefallen ist.

„Neuss York“ – die Kombination aus regionaler Verbundenheit und urbaner Modernität.

Hier dokumentieren wir unseren Hausbau, der hoffentlich im Sommer 2021 abgeschlossen sein wird, teilen unsere Erfahrungen mit unserem Bauträger BauFormArt aus Krefeld und schreiben über das, was eine Familie so auf Trab hält – z. B. Lastenfahrräder oder DIY-Projekte.


Unsere Story

Wir sind eine kleine 4-köpfige Familie. Eigentlich liegt unsere Homebase im wundervollen Düsseldorf Flingern. Eines der schönsten Viertel Düsseldorfs: Man ist mitten drin, es gibt viele Spielplätze und noch mehr Restaurants und hippe kleine Läden. Die Kita ist zu Fuß zu erreichen und dank der Wehrhahn-Linie ist man auch ohne Auto schnell überall.

Düsseldorf Flingern
Düsseldorf Flingern: Unsere Hood.

Spätestens mit Kind Nummer 2 war aber klar: Unsere zentrale Dreizimmer-Wohnung wird auf Dauer nicht reichen. Die zwei kleinen Balkone sind auch ganz nett, aber wie häufig haben wir uns schon einen Garten fürs Kind und auch uns gewünscht? Ja, da kommt vielleicht auch durch, dass wir beiden Elternteile eher dörflich aufgewachsen sind und den Garten-Lifestyle lieben.

Wohnung oder Haus? Mieten oder kaufen?

Wir wussten also: Wir wollen Garten und brauchen mehr als unsere drei Zimmer, mindestens vier (zweites Kinderzimmer), besser fünf (mit Arbeits-/Gästezimmer). Wohnungen mit Garten sind in diesem Segment erstens rar gesät und in Düsseldorf auch unbezahlbar. Es sollte also ein Haus sein.

Aber auch Häuser sind alles andere als unbeliebt – ganz im Gegenteil. Zur Miete kam eigentlich nie in Frage: Man geht zu viele Kompromisse ein und eine erste Kalkulation zeigte uns: Der Schritt zum Kauf ist nicht viel teurer.

Bestand oder Neubau?

Blieb die Frage: Kaufen wir Bestand und renovieren oder wird’s ein Neubau? An diesem Punkt waren wir grundsätzlich offen. Bestandsimmobilien haben oft auch ihrem Charme und mit einer entsprechenden Renovierung bekommt man so manches altes Häuschen neu wiederbelebt. Besonders die
Kombination aus Historie auf der einen und Moderne auf der anderen Seite finden wir interessant.

Bei einem Neubau gibt es weniger beschränkende Faktoren und die Grundriss-Planung ist wesentlich flexibler. Außerdem baut man natürlich nach aktuellem Stand der Technik. Gute Dämmung, niedrige Energiewerte, eingebaute Lüftungsanlage – das ist schon geil.

Die Augen haben wir nach beidem offen gehalten. Dabei merkten wir aber schnell: Ein Neubau ist in der Regel wesentlich günstiger. Was nicht an den Neubauten liegt, sondern daran, dass 50 Jahre alte und renovierungsbedürftige Bestandsimmobilien zu Phantasie-Preisen eingestellt werden. Egal ob auf Immobilien-Portalen oder bei regionalen Banken. Rund 500.000 Euro für ein sanierungsbedürftiges Haus von 1968 und einem Energiewert jenseits der 200 kWh/m²a – nee, das ergibt auch wirtschaftlich keinen Sinn.

Neubau in Düsseldorf oder in der Umgebung?

Wir leben seit guten 15 Jahren in Düsseldorf, unsere Kinder sind beide hier geboren. Natürlich wären wir gerne in der Stadt geblieben. Die Wohnsituationen ist für Familien in der Stadt mehr als kritisch. Vier- oder Fünfzimmer-Wohnungen sind kaum bezahlbar. Die wenigen Objekte befinden sich häufig in den absoluten Randbezirken. Die Grundstückspreise sind astronomisch und während andere Städte zumindest Grundstücke zu moderaten Festpreisen nach sozialen Kriterien verkaufen, verzichtet Düsseldorf darauf. Das Wohnen in Düsseldorf mit Kindern muss man sich also vor allem Leisten können.

Düsseldorf von Wyron Abrajano
Düsseldorf, Perle am Rhein und seit über 15 Jahren unsere Heimat. Foto von meinem Bro Wyron

Deshalb bleibt nur der Weg in das Düsseldorfer Umland. Einfach ist das aber beileibe nicht. Der Grundstücksmarkt ist hart umkämpft. Sowohl was die Anbieter angeht, als auch was die potenziellen Käufer angeht. Denn freie Grundstücke findet man nur noch selten, Bauträger sind hier in der Region gut vernetzt und sichern sich die Grundstücke schon, bevor sie auf den Markt kommen. Und Privat-Verkäufer haben einfach die Wahl. Länger als 2 Tage ist sowieso keine Anzeige online, danach gibt es bereits hunderte Anfragen. 2020 ist mir besonders der Trend aufgefallen, dass auch Privatleute ihre Grundstücke gegen Höchstgebot verkaufen.

Weiter, immer weiter

Das Einzige was hilft: Schnell sein und am Ball bleiben. Im Juni 2019 habe ich rund 50 Makler aus der Region mit unseren Rahmendaten angeschrieben. In 10 Monaten gab es kein einziges passendes Objekt, zwei waren zumindest nah dran.

Über Suchaufträge (mit sofortiger Benachrichtigung!) bei großen Immo-Portalen habe ich nach allem gesucht: primär nach Grundstücken, aber auch nach Neubau-Projekten. Da muss man dann einfach schnell sein, damit man seine Anfrage möglichst früh platziert.

Nachdem wir dreimal schon fast so weit waren (Projekt 1: Wegerecht is an asshole; Projekt 2: Grundstücksverkäufer verkauft nach 4 Monaten Verhandlung und Zusage doch lieber an seinen Cousin; Projekt 3: Der Bauträger zieht zurück), hat es im vierten Anlauf endlich geklappt.


Wir sind happy endlich etwas gefunden zu haben. Und doch fängt die Arbeit jetzt erst an. Da es über BauFormArt nur Weniges und auch Widersprüchliches zu lesen gibt, wollen wir unsere Erfahrungen mit BauFormArt hier ausführlich dokumentieren. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Wenn ihr Fragen habt, meldet Euch gerne.